Familienleben
Freitag Abend in Jenin. Das Wochenende ist vorbei, am Samstag beginnt die Schule.
Ich bin zu Hause bei Zina, die auf dem Boden sitzt und fuer ihre Mathe-Klausur am naechsten Tag lernt. Ihre Schwester Azza sitzt am Internet, der kleine Bruder Rashed schlaeft schon im gleichen Zimmer.
Gerade hat uns der Vater von der Schule abgeholt, in der wir seit dem Morgen trainiert haben.
Die Eltern waren uebers Wochenende in Ramallah, auf der Rueckfahrt nach Jenin sind sie gerast, aus Angst vor Siedlern, die mit Steinen auf palaestinensische Autos werfen koennten. Die Reaktion auf den Anschlag, der sich am Freitag in Jerusalem ereignet hat.
Das ist nur ein kurzer Eindruck von so vielen. Ich bin ziemlich ueberladen, wovon zuerst erzaehlen?
In der Familie von Zina fuehle ich mich sehr wohl und bin froh, das Leben hautnah erleben zu koennen. Das Zirkustraining mit Street Circus lief supergut, die Jugendlichen sind aussergewoehnlich verantwortungsvoll, konzentriert und motiviert. Sie wollen mehr in den verschiedenen Zirkusdisziplinen und ueber Zirkuspaedagogik im Allgemeinen lernen, damit sie die Juengeren anleiten koennen. Wesam macht sich Gedanken, wie es mit Street Circus weitergehen wird, wenn in den naechsten Jahren die Aelteren vielleicht aufhoeren oder weniger Zeit haben werden, weil sie in der letzten Klasse vor ihrem Schulabschluss sein werden, danach vielleicht studieren.
Von Aussen dringen Nachrichten an uns, aber so richtig Zeit finde ich dafuer doch nicht im ganzen Geschehen.
Wir telefonieren oder schreiben mit Freunden in Nablus, Maghar, Jerusalem, Kfar Yehoshua, Deutschland.
Ich bekomme suessen Kamillentee gegen meine Halsschmerzen.
Zinas Mutter ist zu Hause, weil heute Frauentag ist und sie nicht arbeiten muss.
Jetzt werd ich zur Wohnung von Jean und Ramon laufen. Ein wenig Zeit bleibt uns noch vor dem Training um 14 Uhr...
Anne
Ich bin zu Hause bei Zina, die auf dem Boden sitzt und fuer ihre Mathe-Klausur am naechsten Tag lernt. Ihre Schwester Azza sitzt am Internet, der kleine Bruder Rashed schlaeft schon im gleichen Zimmer.
Gerade hat uns der Vater von der Schule abgeholt, in der wir seit dem Morgen trainiert haben.
Die Eltern waren uebers Wochenende in Ramallah, auf der Rueckfahrt nach Jenin sind sie gerast, aus Angst vor Siedlern, die mit Steinen auf palaestinensische Autos werfen koennten. Die Reaktion auf den Anschlag, der sich am Freitag in Jerusalem ereignet hat.
Das ist nur ein kurzer Eindruck von so vielen. Ich bin ziemlich ueberladen, wovon zuerst erzaehlen?
In der Familie von Zina fuehle ich mich sehr wohl und bin froh, das Leben hautnah erleben zu koennen. Das Zirkustraining mit Street Circus lief supergut, die Jugendlichen sind aussergewoehnlich verantwortungsvoll, konzentriert und motiviert. Sie wollen mehr in den verschiedenen Zirkusdisziplinen und ueber Zirkuspaedagogik im Allgemeinen lernen, damit sie die Juengeren anleiten koennen. Wesam macht sich Gedanken, wie es mit Street Circus weitergehen wird, wenn in den naechsten Jahren die Aelteren vielleicht aufhoeren oder weniger Zeit haben werden, weil sie in der letzten Klasse vor ihrem Schulabschluss sein werden, danach vielleicht studieren.
Von Aussen dringen Nachrichten an uns, aber so richtig Zeit finde ich dafuer doch nicht im ganzen Geschehen.
Wir telefonieren oder schreiben mit Freunden in Nablus, Maghar, Jerusalem, Kfar Yehoshua, Deutschland.
Ich bekomme suessen Kamillentee gegen meine Halsschmerzen.
Zinas Mutter ist zu Hause, weil heute Frauentag ist und sie nicht arbeiten muss.
Jetzt werd ich zur Wohnung von Jean und Ramon laufen. Ein wenig Zeit bleibt uns noch vor dem Training um 14 Uhr...
Anne
circolibre - 8. Mär 2008, 11:38